Leben mit Fremden
Nicht immer einfach in der heute
schwierigen Weltlage. Es vergeht kein Tag, wo wir nicht von
schrecklichen Unglücken, Krieg und Kämpfen, von Hunger und
Heimatlosigkeit, über Vertriebenen unterrichtet werden.
Deutschland ist ein beliebtes
Einwanderungsland. Viele unzählige Flüchtlinge, aus den
verschiedensten Nationen, kommen zu uns.
Das jedoch stellt uns vor große
Herausforderungen. Wohin mit diesen vielen Menschen? Es fehlen vernünftige
Unterkünfte, entsprechend internationale Klassen in den Schulen. Es
fehlt an schneller Überprüfung, ob Asyl gewährt kann. Eine
Riesenaufgabe, die kaum mehr überschaubar ist. Man funktioniert ---.
Die Helfer, sowie die Ankömmlinge
brauchen in erster Linie Zeit. Diese Menschen verstehen unsere
Sprache kaum, meist auch keine weitere Fremdsprache. Wie soll das
funktionieren?
Es gibt Kinder, die hier die Schule
besuchen müssen. Das ist gesetzmäßig geregelt. Das „WIE“ oft
fragwürdig. Sie fühlen sich nicht wohl, sind verängstigt,
verstummen, verschließen sich. Diese Sprachlosigkeit hindert auch, auf die menschlichen
Bedürfnisse dieser Menschen einzugehen. Überforderung ist
alltäglich.
Was kann der einzelne Bürger
tun, um diese Not und Hilflosigkeit zu lindern?
Der erste Schritt bedeutet Vorurteile
abbauen, Menschlichkeit aufbauen, in kleinen Schritten helfen. Jede,
auch noch so kleine Geste kann helfen. Nur so kann es zu einer
Völkerverständigung und einem gesunden Miteinander kommen.
Es gibt Vereinigungen, die sich über
jeden noch so kleinen Einsatz freuen. Auch privat sehe ich
Möglichkeiten verschiedenster Art.
Selbst setzte ich mich seit 10 Jahren
für junge Menschen ein. Lerne mit ihnen unsere Sprache, helfe bei
Behördengängen, lese vor, zeige die Heimat im kleinen Rahmen.
Manchmal schenke ich einfach nur mein Ohr. --- Immer wieder erlebe
ich Dankbarkeit und Freude.
Leider werden diese „Hilfsideen“,
die vielleicht fruchten könnten, zu wenig gestützt. Hier setzt die
Bürokratie ein und erschwert die Umsetzung. Man setzt gerne auf das
Ehrenamt, ohne entsprechende Unterstützung. … Das Geld fehlt.
Für Bildung sollte Geld vorhanden sein. Bildung schafft Zukunft. War
es nicht so? Ohne Sprache, ohne Schulabschluss keine Zukunft.
Berufslos und ohne Zukunft wird es noch teurer.
Diese Kinder sind durchaus intelligent
und wollen lernen. Doch in überfüllten Stammklassen, ohne ein Wort
zu verstehen, ist ein Vorankommen fast undenkbar.
Kleine Gruppen, Anschauungsunterricht
zum Anfassen, Sprachlabore sind dafür ein MUSS.
Hoffen wir auf einen Wandel, auf ein
gesundes Miteinander, auf manifestierte Hilfen, auf Geld für Schule
und Bildung. Nur so werden wir weitere Krisen verringern.
Und sie brauchen uns, die Menschen mit
Herz. Wir könnten in eine ähnliche Situation kommen .... .